Onboarding bei WESO
Best Practice
Nachhaltige betriebliche Integration beginnt bei WESO direkt nach der Vertragsunterzeichnung
„Fachkräftemangel ist seit vielen Jahren auch bei WESO ein Thema. Die Zahl der Bewerbenden hat stark abgenommen“, so der Ausbildungsleiter Wolfgang Hoffmann der Eisengießerei WESO-Aurahütte in Gladenbach. Dazu komme, dass es immer wieder junge Bewerber:innen gibt, die sich nach Vertragsunterzeichnung doch umentscheiden und die Ausbildung nicht antreten. Grund genug, diejenigen zu halten, die sich für die Ausbildung bei WESO entschieden haben.
Und zwar durch eine Reihe von Onboarding-Maßnahmen: „Bald nach Vertragsunterzeichnung gibt es einen Termin zur Anprobe der Arbeitskleidung. Das soll von Beginn an ein Zugehörigkeitsgefühl vermitteln. Außerdem veranstalten wir einen Kennenlernnachmittag, damit die neuen und alten Mitarbeitenden ein Gefühl dafür bekommen, was sie erwarten können. Das schafft Sicherheit“ erklärt Hoffmann. Für einen guten Start in die Ausbildung werden Tandem-Teams zusammengestellt, damit die Neuen immer eine:n Ansprechpartner:in haben. „Es kommt vor, dass die jungen Azubis sagen, sie haben verstanden, was aber dann nicht stimmt. Die Angst nachzufragen wollen wir nehmen. Wir legen deswegen großen Wert darauf, Vertrauen aufzubauen, damit die Azubis sich trauen, ehrlich zu sein, Fragen zu stellen und auch mal Fehler einzugestehen.“
Die Vorbereitungen auf die Ausbildung, der Kennenlernnachmittag haben Sadeq Teymouri geholfen, sich wohlzufühlen und sich auf das Neue einzulassen. Die praktische Arbeit fällt ihm leicht. Jetzt steht die Zwischenprüfung an. „Die Berufsschule ist schwer, aber wenn ich Fragen habe, weiß ich wo ich Hilfe bekomme“, sagt Sadeq. Der Ausbildungsleiter lernte Sadeq als Schlülerpraktikant kennen. Heute hat Sadeq bereits das erste Jahr seiner Ausbildung zum Maschinenanlagenführer hinter sich.
„Uns ist nicht wichtig, woher jemand kommt. Wir wollen jungen Menschen eine Ausbildung und eine Perspektive bieten. Besonders bei Menschen mit Fluchthintergrund wollen wir einen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, so Hoffmann.
BLEIB!dabei unterstützt Unternehmen, die sich aufmachen Neues in der Personalsuche und im Einstellungsprozess auszuprobieren, um Menschen mit Fluchthintergrund eine langfristige Perspektive zu geben.