08. Mai 2017

Frankfurt: BLEIB beim Integrationscamp der Wirtschaft 2017

28.04.2017. Das Integrationscamp der Wirtschaft, das die VhU (Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände) in Frankfurt veranstaltete, verfolgte das Ziel, Unternehmen mit Organisationen in Kontakt zu bringen, die sich mit der Integration von Flüchtlingen beschäftigen. Unsere BLEIB-Berater/innen aus Frankfurt, Offenbach und Hanau waren dabei.

„Ein Fünftel des Integrationsweges ist geschafft“ sagte Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit und Dirk Pollert Hauptgeschäftsführer der VhU in einer vorgeschalteten Pressekonferenz. Martin machte deutlich, dass bevor Geflüchtete überhaupt den hessischen Arbeitsmarkt erreichten, sie zunächst die Hürden der Einreise, des Asylverfahrens und der Integrations- und Sprachkurse überwinden müssten. Prozesse, die Zeit dauerten. Sie brauchen nicht nur Zeit, sondern insbesondere eine gute Vernetzung zwischen den einzelnen Akteuren der Flüchtlingsintegration und den Arbeitgebern. Das zumindest wurde sehr deutlich bei dem Austausch in den Themen-Sessions. Auch wenn es bereits gute Beispiele für gelungene berufliche Integration gibt, überwiegen bei zahlreichen Themen noch immer Unsicherheit und die Suche nach Lösungen und den/die richtige/n Ansprechpartner/in. Bei Fragen zum Beispiel darüber, den passenden Flüchtling für ein Unternehmen zu finden, darüber wer beim Behördenwust und rechtlichen Rahmenbedingungen der Beschäftigung unterstützt, über die Anforderungen von Unternehmen, besondere Bedarfe von Frauen und vieles mehr.

BLEIB-Beraterin Jana Borusko von StartHaus Offenbach über die Veranstaltung: „Das Integrationscamp war eine gute Gelegenheit sich über die Integrationswege von Geflüchteten auszutauschen. Ein intensiver Dialog mit unterschiedlichen Akteuren in der Flüchtlingsarbeit bot Anregungen für unsere Arbeit und Kontakte für die weitere Projektausgestaltung.“

„Für die unerlässliche Vernetzung im Frankfurter Raum, ist es sehr positiv über Veranstaltungen wie diese mit Vertreter/innen von Unternehmen, Hochschulen und Bildungsträgern, dem Arbeitsmarktbüro und dem Jobcenter im Austausch bleiben zu können, aber auch neue Ansprechpartner zu finden“ so das Fazit von Nicole Möhrmann, BLEIB-Beraterin Beramí Frankfurt.

„Der persönliche Kontakt mit Arbeitgebern war für mich als Berater besonders wichtig. Hier hatte ich einige interessante Gespräche. Es wurde immer wieder klar: die Grundvoraussetzung für die Einstellung von Flüchtlingen ist Sprache, Sprache, Sprache. Aufgefallen ist, dass von allen Seiten der Behördenwust beklagt wird“ so Steffen Wenzel BLEIB-Berater beim IB Hanau.
Auch wurde klar, dass bei vielen Themen die Berater/innen des Netzwerks BLEIB in Hessen II helfen können und für Unternehmer und Akteure der Flüchtlingsintegration Ansprechpartner sein will.

Mehr zum Integrationscamp der Wirtschaft unter: https://integrationscamp.wordpress.com/